Eine USA Reise der besonderen Art – mit dem eigenen Motorrad von Ost nach West. Streckenbeschreibung, Erlebnisse, Sehenswürdigkeiten und geschichtliche Hintergründe. Das Buch kann ab sofort bestellt werden.

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Hier eine Leseprobe aus meinem im Dezember 2019 erschienenen Buch

Bridgeport – Cincinnati – Indianapolis

 Bridgeport verlasse ich am 20. Mai gegen 10.00h vormittags. Ich habe schlecht geschlafen und mich nach dem Frühstück nochmals für eine Stunde hingelegt. Vielleicht waren die Eindrücke vom Vortag doch heftiger als angenommen. Dann aber auf zur ersten Station in Salem WV. New Salem wurde 1790 gegründet. Nach der Gründung der beiden Einzelstaaten Virginia und West Virginia beliess man es dann aber bei Salem. Das ärmliche Stadtbild ähnelt sehr stark dem bereits beschriebenen Grafton. Hier vielleicht einmal ein paar Anmerkungen zu West Virginia und Virginia. Während des amerikanischen Bürgerkrieges gehörte der Bundesstaat Virginia zur Konföderation (die sogenannten Südstaaten). Die im Nordwesten Virginias gelegenen Counties waren sklavenfrei. Diese Counties erklärten am 27. April 1861 die Abspaltung von Virginia und den Verbleib in der Union (Nordstaaten). West Virginia wurde zum 35. Bundesstaat der USA. Virginia verdankt im Übrigen seinen Namen der englischen Königin Elizabeth I. Sie ging als die jungfräuliche Queen in die Geschichte ein. Virgin bedeutet so viel wie Jungfrau. Gleich acht amerikanische Präsidenten kamen im Laufe der Jahre aus Virginia. Unter anderem George Washington und Thomas Jefferson. Wirtschaftlich steht Virginia heute relativ gut da. Umso mehr unverständlich, wie die von mir beschriebenen Gebiete längs des Highway 50 so in Armut verfallen konnten. Wahrscheinlich ähnlich wie bei uns, wo viele junge Leute, beispielsweise in den Tessiner oder Bündner Tälern, ihre Heimat verlassen und ihr Glück Richtung Städte suchen.

In Salem suche ich das in meinem Reiseführer beschriebene Fort Salem. Dieses Fort umfasst eine Reihe Häuser, welche im Stil des 19. Jahrhunderts konstruiert wurden. Man will den Besuchern den damaligen Lebensstil näherbringen. So steht es im Reiseführer. Über eine fürchterliche Zugangsstrasse (ich muss wirklich volle Konzentration aufbieten), erreiche ich den Weiler. Kein einziges Auto auf dem Parkplatz. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn eine Absperrung verhindert die Zufahrt zum Parkplatz. Meine Indian lasse ich also etwas weiter oben stehen und mache mich zu Fuss auf den Weg. Eben bis zu dieser Absperrung. „NO TRESPASSING“ (Kein unbefugtes Betreten) steht auf einem Schild an der Sperrung. Etwas weiter unten sehe ich allerdings einen blauen Mini Van. Also muss ja jemand da sein, den ich um Erlaubnis zum Zutritt des Fort Salem bitten kann. Sportlich klettere ich über die Absperrung und nähere mich dem Fort. Dort sehe ich dann auch ein paar Männer, die, so interpretiere ich das, Aufräumarbeiten im Weiler verrichten. Das sind logischerweise Leute von dieser im Reiseführer beschriebenen Stiftung… Also, um es kurz zu machen, ich befinde mich urplötzlich in den Reihen von Sträflingen. Alle in diesen typischen Gefängnisarbeitskleidern. Die sind aber sehr nett. Auf meine Frage, «ob ich wohl ein paar Fotos machen dürfe», erklärt man mir, sie seien „Prisoners“ und können mir da keine Auskunft geben. Ich soll auf den Boss warten. Dieser kommt dann auch schon um die Ecke, um den „Eindringling“ zu begutachten. Der Wärter ist jung. Ich schätze mal so gegen die 20. Meine Frage nach den Fotos stelle ich erneut. Nach längerem Zögern erteilt er mir sein OK, «aber nur Fotos ohne die Gefangenen». Die Fotos sind dann schnell gemacht und ich verziehe mich ebenso schnell wieder.

Später habe ich mich dann erkundigt und in Erfahrung gebracht, dass Fort Salem zurzeit geschlossen sei und man an einer Neueröffnung arbeite. Wann, das konnte mir niemand sagen.

Abstecher über den Carson Pass

Der Start wird immer wieder herausgeschoben

Austin Nevada

Im New Market Day Look

Loneliest Road in America

Endlich geht es los

Middlegate Station Nevada